Artist in Residence 2022 | Vox Luminis

10.06.2022

Ein Beitrag zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ anlässlich des 350. Todestags des Komponisten

PRESSEINFORMATION, 10.06.2022


Heinrich Schütz Musikfest – „weil ich lebe“
7.– 16. Oktober 2022

Dresden | Weißenfels | Zeitz | Bad Köstritz | Gera | Torgau

Ein Beitrag zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“
anlässlich des 350. Todestags des Komponisten


artist in residence 2022

Instrumental- und Vokalensemble Vox Luminis

Lionel Meunier, Bass und Leitung

Vox Luminis (Stimme des Lichts) – so nennt sich das belgische Vokalensemble, welches in den vergangenen Jahren ­­durch atemberaubende Interpretationen von Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts auf sich aufmerksam gemacht hat und in diesem Jahr artist in residence des Heinrich Schütz Musikfests ist.

Seit 2004 begeistern die Sänger und Sängerinnen um Lionel Meunier, Gründer, künstlerischer Leiter und Bass-Fundament des Ensembles, mit stilistisch vielschichtigen Programmen. Dabei lassen ihre großartigen Konzerte und preisgekrönten Einspielungen auch bislang weniger bekannte Kompositionen in neuem Licht erstrahlen. So widmete sich Vox Luminis neben Heinrich Schütz, Samuel Scheidt u. a. der musikalischen Wiederbelebung der im „Altbachischen Archiv“ versammelten Motetten, Chorlieder und Kantaten der älteren Mitglieder der Bach-Familie. 2012 gelang dem Ensemble mit der Einspielung von Heinrich Schütz’ „Musikalischen Exequien“ der internationale Durchbruch. Mit der Auszeichnung dieser Aufnahme als „Gramophone Recording of the Year“ begannen umfangreiche Konzertreisen durch Europa, Nordamerika und Asien und mehrjährige Residenzen in der Wigmore Hall, beim Aldeburgh Festival, beim Utrecht Early Music Festival und derzeit im Concertgebouw Brügge. Heute gibt das Ensemble weltweit rund 70 Konzerte im Jahr und hat sich auf italienisches, englisches und deutsches Repertoire des 16. bis frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert. Je nach Programm wird die Stammbesetzung von Gesangssolisten erweitert und durch Soloinstrumente oder auch ein komplettes Orchester ergänzt. Seit seiner Gründung wird Vox Luminis für seinen geschlossenen und einzigartigen Klang gelobt und überzeugt sowohl durch den Charakter jedes einzelnen Timbres wie einen perfekten Ensembleklang.

Im Festjahr SCHÜTZ22 präsentiert Vox Luminis als artist in residence in insgesamt fünf Konzerten an fünf Spielorten des Festivals fünf verschiedene Konzertprogramme, die von intimen und kleinbesetzten geistlichen Motetten und Madrigalen bis hin zu großbesetzten, mehrchörigen Kompositionen des Sagittarius‘ ein breites Klangspektrum zu Gehör bringen. Diese Meisterwerke stellt Vox Luminis in den zeithistorischen Kontext zu Giovanni Gabrieli, Samuel Scheidt, Johann Hermann Schein oder Vertretern der Thüringer Bach-Dynastie, aber auch zum Schaffen der Schütz-Schüler-Generation. Neben Stationen in den wichtigen Schütz-Orten wie Weißenfels, Gera, Zeitz und Dresden gastiert das Ensemble Vox Luminis mit dem Abschlusskonzert auch in Torgau, das 2022 erstmals Veranstaltungsort des Heinrich Schütz Musikfests ist.


Die Konzerttermine


Eröffnungskonzert: „Lumen Germaniae“

7. Oktober 2022, 20.00 Uhr, Schlosskirche auf Schloss Neu-Augustusburg | Weißenfels

Lionel Meunier hat für die Eröffnung in der faszinierenden Schlosskirche auf Schloss Neu-Augustusburg ein ganz besonderes Programm erdacht: Reflektierend, nachdenklich, hoffnungsgewiss und doch auch lebensbewusst erklingen die „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz, das „Vater unser im Himmelreich“ von Samuel Scheidt und formieren sich Thomas Selles „Die mit Tränen säen“, Andreas Hammerschmidts „Wie lieblich sind Deine Wohnungen“ und Schütz‘ „Selig sind die Toten“ zu einem „Deutschen Requiem“, das aber dann doch den Rahmen aufspannt für ein herrlich lebendiges und vielgestaltiges Musikfest-Programm.

Festkonzert: Schütz & Gabrieli

8. Oktober 2022, 20.00 Uhr, Johanniskirche | Gera

Höchster Hörgenuss ist garantiert, wenn Vox Luminis im großbesetzten Festkonzert aufspielt! Zu Schütz’ Geburtstag am 8. Oktober ist die klingende Vereinigung des einstigen Schülers mit seinem Lehrer Gabrieli zu erleben. – Venedig mit seinem Markusdom scheint auf, und man kann die musikalische Pracht erahnen, die Schütz als jungen Mann dort tief beeindruckte.

Festkonzert: Schütz & Bach

9. Oktober 2022, 17.00 Uhr, Dreikönigskirche | Dresden

Im dritten Festkonzert spannt das Ensemble den klingenden Bogen noch weiter: nach Thüringen, wo die Mitglieder der Bach-Familie (vor Johann Sebastian Bach) zu den wichtigsten Zeitgenossen von Schütz zählten. Einst führte Johann Sebastian das von seinem Vater begonnene „Altbachische Archiv“ fort und erhielt uns so einige bedeutende Zeugnisse des Wirkens seiner Familie. Die Musikerinnen und Musiker von Vox Luminis unter ihrem Leiter Lionel Meunier haben sich ins Herz dieser legendären Sammlung begeben und bringen ihre Fundstücke mit meisterlicher Klangkultur zum Leuchten.

Festkonzert: Schütz & Meisterschüler

14. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Dom St. Peter und Paul | Zeitz

Für das Konzert in Zeitz wenden sich die Musikerinnen und Musiker von Vox Luminis den „Symphoniae Sacrae“ III von Schütz zu. Die klangschönen Kompositionen seiner Meisterschüler David Pohle (ab 1678 in Zeitz und ab 1682 in Merseburg tätig), Johann Theile (ab 1694 musikalischer Berater des Herzogs von Zeitz) und Christoph Bernhard (in indirekter Nachfolge Schütz‘ ab 1680 Hofkapellmeister in Dresden) berühren nicht weniger die Herzen der Menschen und tragen Botschaften voller Strahlkraft und Menschlichkeit in sich.

Abschlusskonzert: Unter den fürnembsten Musicis

16. Oktober 2022, 17.00 Uhr, Schlosskirche auf Schloss Hartenfels | Torgau

Angesichts der aktuellen weltpolitischen Ereignisse, von Krieg und Zerstörung in der Welt, Hunger und Not der Menschen scheint es geradezu unmöglich, unbeschwert Musik zu lauschen oder sie zu genießen. Doch schauen wir auch hier wieder auf Schütz und seine Zeitgenossen: Sie haben die Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs erlebt und in Musik gefasst, nicht weniger aber auch die Sehnsucht nach Sicherheit und Frieden zum Ausdruck gebracht. Und so scheint der Ort des Abschlusskonzertes, Torgau, in mehrfacher Hinsicht bedeutungsvoll: Hier brachte Schütz 1627 seine „Dafne“ zur Aufführung. Hier reichten sich im April 1945 amerikanische und sowjetische Soldaten die Hände und legten den „Schwur von Torgau“ ab, das Versprechen, der Menschheit fortan Kriege zu ersparen. – Wo also könnte ein „Da pacem Domine“ passender und mahnender erklingen?

Weitere Informationen, das Programm, Pressemitteilungen, Fotos und Videos zum Download unter:

www.schütz-musikfest.de

Weitere Informationen und der Veranstaltungskalender zum Festjahr:

www.SCHÜTZ22.de


SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten


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